Der Berufe Radar
Beim „Berufe Radar“ handelt es sich um ein wissenschaftlich fundiertes Testverfahren zur Berufsorientierung, das von Prof. Dr. Jörg Felfe, Dr. Alexander Klamar und Dr. Annabell Reiner von der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg entwickelt und validiert wurde. Die Grundlage bildet ein theoretisches Modell unterschiedlicher Stärken bzw. Talente. Das Modell basiert auf einschlägigen wissenschaftlichen Theorien wie z.B. dem Hexagonal-Modell von Holland (1997). Der „Berufe Radar“ wurde in mehreren Studien mittels wissenschaftlicher Methoden entwickelt und hinsichtlich seiner psychometrischen Qualität überprüft. Die einzelnen Stärken weisen gute bis sehr gute Reliabilitäten auf. Die faktorielle Validität ist gut. Die Konstruktvalidität ist durch erwartungskonforme Zusammenhänge mit anderen Skalen bzw. Konstrukten wie z.B. den Persönlichkeitskonstrukten aus dem Big Five Inventory (BFI-10; Rammstedt, Kemper, Klein, Beierlein & Kovaleva, 2014) oder den Basismotiven aus dem Hamburger Führungsmotivationsinventar (FüMo; Felfe, Elprana, Gatzka & Stiehl, 2012) belegt. Die Kriteriumsvalidität zeigt sich durch hohe Passungen zwischen den Stärken bzw. Talenten und den verbalisierten Berufswünschen der Teilnehmenden. Im Sinne der sozialen Validität haben die Teilnehmenden dem Verfahren eine hohe Attraktivität und Akzeptanz bestätigt.
Literatur:
Felfe, J., Elprana, G., Gatzka, L. & Stiehl, S. (2012). FÜMO. Hamburger Führungsmotivationsinventar. Göttingen: Hogrefe.
Holland, J. L. (1997). Making vocational choices: A theory of vocational personalities and work environments (3rd ed.). Odessa, FL: Psychological Assessment Resources.
Rammstedt, B., Kemper, C. J., Klein, M. C., Beierlein, C., & Kovaleva, A. (2014). Big Five Inventory (BFI-10). Zusammenstellung sozialwissenschaftlicher Items und Skalen (ZIS). https://doi.org/10.6102/zis76